Lass uns deinen Gewerkschaft Vertrag kündigen
Gewerkschaft kündigen
Deutschlandweit gibt es eine große Anzahl an Gewerkschaften. Die bekanntesten Gewerkschaften sind Verdi und die IG Metall. Eine Gewerkschaft ist im Grunde eine Vereinigung von Arbeitnehmern. Diese verfolgen das Ziel, ihre eigenen Interessen gemeinsam zu wahren. Daher kann eine Mitgliedschaft viele Vorteile mit sich bringen. Gewerkschaften bieten ihren Mitgliedern einen kostenlosen Rechtsschutz, mit dem sie sich bei Kündigungen oder anderen Nachteilen am Arbeitsplatz schützen können. Darüber hinaus verhandeln Gewerkschaftsvertreter Tarife, damit die Mitglieder von normalen Lohnerhöhungen profitieren.
Allerdings profitieren Sie nicht in jedem Job von diesen Tarifverhandlungen. Einerseits konkurrieren die Gewerkschaften um die Mitgliedschaft, sodass der neue Arbeitgeber mit einer anderen Gewerkschaft verhandeln kann. Andererseits sind einige Unternehmen keiner Gewerkschaft beigetreten und können daher keine Leistungen mehr nutzen. Letztendlich gibt es eine Vielzahl von Gründen, die zu dem Wunsch führen können, die Gewerkschaftsmitgliedschaft zu beenden.
Eine Gewerkschaft kündigen.
Normale Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen
In Deutschland sind Gewerkschaften ähnlich organisiert wie Verbände. Wie bei vielen privaten Verbänden hat jedes Mitglied das Recht, den Verband oder in diesem Fall die Gewerkschaft zu verlassen. Sei es aus Unzufriedenheit mit der Arbeit des Vertreters oder aus anderen Gründen. Die Fristen und Zeiträume, die für einen korrekten Ausstieg eingehalten werden müssen, finden sich in der Regel in den Reglementen. So beträgt die Kündigungsfrist von Verdi beispielsweise drei Monate, während die Kündigungsfrist der IG Metall nur sechs Wochen beträgt. Diese Fristen gelten jeweils zum Quartalsende.
Normalerweise erlauben Gewerkschaften nur zu bestimmten Zeiten eine Entlassung. Üblicherweise wird zum Ende des nächsten Quartals gekündigt. Es ist jedoch auch möglich, dass die Kündigung erst zum Ende des Geschäftsjahres erfolgen kann.
Wie die Kündigung schreiben?
Wenn Sie die Kündigung korrekt und fristgerecht durchführen, bedarf es keiner Begründung. Ein einfaches Kündigungsschreiben reicht aus, um Sie über Ihren Austritt zu informieren. Diese sollte in jedem Fall Ihre Mitgliedsnummer und Ihre vollständige Anschrift enthalten. Es wird auch empfohlen, eine Bestätigung zu verlangen, wenn der Mitgliedsbeitrag nicht per Banküberweisung bezahlt wurde. Die Einzugsermächtigung wird dabei widerrufen.
Wenn Sie den Vertrag per Einschreiben oder Fax kündigen, können Sie den rechtzeitigen Erhalt der Widerrufserklärung nachweisen, wenn der Zeitpunkt des Zugangs streitig ist. Maßgeblich ist immer der Zeitpunkt, an dem das Kündigungsschreiben bei der Gewerkschaft eingeht.
Besondere Kündigungsrechte bei der Gewerkschaftsmitgliedschaft
Beitragserhöhung
Als Mitglied haben Sie im Rahmen der Beitragserhöhung der Gewerkschaft ein Sonderkündigungsrecht. Nach Erhalt der Preiserhöhung haben Sie 4 Wochen Zeit, Ihren Austritt zu erklären. Nach Ablauf dieser Kündigung akzeptieren Sie die angepassten Beiträge.
Hinweis: In den meisten Gewerkschaften beträgt der Mitgliedsbeitrag ein Prozent des Gesamtgehalts. Eine Gehaltserhöhung führt daher zu einer Beitragserhöhung. Dies ist jedoch kein Grund für eine Sonderkündigung. Steigt der Prozentsatz, können Sie nur fristlos kündigen.
Gewerkschaft kündigen als Arbeitsloser
Wenn Sie arbeitslos sind, haben Sie natürlich auch ein Sonderkündigungsrecht, dann nützt Ihnen die Gewerkschaft nichts. Ein Rücktritt ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Sie können die Beibehaltung der Mitgliedschaft beantragen, dabei ist der Beitrag, welcher zu zahlen ist, niedriger. Bezeichnet wird dieser Beitrag als Mindestbeitrag. Bei Verdi müssen Sie beispielsweise nur 2,50 Euro zahlen, wenn Sie arbeitslos sind. So können Sie weiterhin von den Vorteilen profitieren, jedoch nur mit geringerer finanzieller Belastung.
Was ist nach Beendigung der Mitgliedschaft zu beachten
Sobald Sie kein Gewerkschaftsmitglied mehr sind, genießen Sie keine Vorteile mehr. Das bedeutet unter anderem, dass für Sie die tariflich erzielte Lohnerhöhung nicht gilt oder Sie bei einem Streik nicht arbeitslos werden dürfen oder müssen. Der Austritt aus dem Verein hat keinen Einfluss auf Ihren Kündigungsschutz. Auch wenn Ihr Unternehmen einen Sozialplan hat, ist die Kündigung Ihrer Mitgliedschaft für Sie kein Nachteil. Denn hierbei darf nicht zwischen Gewerkschaftsmitgliedern und Nichtmitgliedern unterschieden werden.